„Sind Sie dabei?“, diese Frage stand auf Zetteln, die bei der Auftaktveranstaltung des Projektes „NordStart NB“ verteilt wurden. „Selbstverständlich. Immer den direkten Draht suchen und finden“, hat Neubrandenburgs Oberbürgermeister Silvio Witt auf das Kärtchen geschrieben. Witt war einer  der hochkarätigen Besucher der Veranstaltung in der Aula der BIP-Kreativitätsschule.  Neben vielen Vereinen ließen es sich auch namhafte Politiker und Unternehmer der Kreisstadt nicht nehmen, beim Start von „NordStart“ dabei zu sein. Egal ob Unternehmer oder Vereine, den vielen Gästen war schnell klar:  Es tut sich was im Quartier und ich kann davon profitieren. Stark durch starke Partner – so lautet  das Motto des neuen BIWAQ-Projektes.
Auch Claudia Koch kam vorbei. Sie könnte nach dem Dienst die Tür der Glaserei Koch zuschließen und den Feierabend genießen. Das tut sie aber nicht. Stattdessen meldet sie sich zu Wort, engagiert sich. Denn der Familienbetrieb aus dem Neubrandenburger Vogelviertel gehört zu den Unternehmen in der Nordstadt, denen die Entwicklung des Quartiers am Herzen liegt. Auch für Pastor Nikolai Bolanz von der Oase sind die Anwohner des Quartiers  eine Herzenssache. Er arbeitet nicht nur im Reitbahnviertel, er wohnt auch hier. Dafür habe man ihn oft schräg angeschaut, erzählte Nikolai Bolanz. Zu Unrecht, wie er findet und signalisierte Unterstützung, das Image des Viertels zu verbessern.
Besonders gut kam der Animationsfilm von Andreas Meenke an, der die Inhalte  des Projektes leicht verständlich und unterhaltsam auf den Punkt bringt. Ingo Weiß, stellvertretender Leiter des Referates Soziale Stadt, Städtebauförderung,  ESF im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit war von dem Erklärfilm so begeistert, dass er dafür gesorgt hat, dass  der Film mittlerweile sogar auf der zentralen Seite  www.biwaq.de zu sehen ist.
“NordStart NB” hat zwei große Themen: Zum einen die Heranführung und Vermittlung in Arbeit und Bildung und zum anderen die Steigerung der Attraktivität des Quartiers. Beides hängt natürlich miteinander zusammen und darum teilen sich die Projektpartner KEG und TFA auch ein gemeinsames Büro im Mehrgenerationenhaus im Weidegang. Dort können sich Vereine, Anwohner und Unternehmer immer montags, mittwochs und freitags von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr über das Projekt informieren. Von Mediationen bei Nachbarschaftsstreit bis hin zur Verbesserung des Quartiersimages als Wirtschaftsstandort soll das neue Projekt viel für die Anwohner bieten.