Manch einer hat sie vielleicht schon gesehen: alltägliche Gegenstände des öffentlichen Raums – Parkbänke, Laternenpfähle, Mülleimer- die plötzlich, quasi über Nacht, eingehäkelt, manchmal auch eingestrickt worden sind. Das Ganze nennt man Guerillahäkeln und ist jetzt auch im Reitbahnviertel zu bestaunen.
Ursprünglich als Teil eines Stadteilfestes geplant, lässt sich das Team von NordStart NB nicht mehr von Corona ausbremsen. Stattdessen wurden am Freitag im kleinen Kreis Fakten geschaffen. Vor den Türen der beiden NordStart NB-Büros und des WEA-Treffs der Neuwoba an der Hürde wurden Bäume, Geländer und Fallrohre eingehäkelt.
Ende vergangenden Jahres veranstaltete NordStart NB einen Häkelkurs für seine Teilnehmer. Das Team ahnte, dass viele Wollreste in Neubrandenburger Wohnungen nicht mehr benötigt werden und startete einen Aufruf zur Wollspende. Es kam so viel zusammen, dass die Idee des Guerillahäkelns geboren wurde. Die Teilnehmer und Mitarbeiter von NordStart NB und Besucher der WEA-Treffs produzierten ab da an fleißig etliche Häkelstücke. Ein Fest, dass Unternehmen, Vereine und Anwohner zusammenbringen und dessen Höhepunkt die Häkelaktion sein sollte, fand der Pandemie wegen nicht statt. Womöglich braucht der Stadtteil die Farbkleckse angesichts der neuen Corona-Beschränkungen und der grauen Jahreszeit aber genau jetzt. Alle sind also eingeladen auf ihrem Herbstspaziergang am Reitbahnsee auch an der Kiez-Akademie vorbeizuschauen und interessant gestaltete Objekte zu betrachten.
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